„Nehmt nur das Nötigste mit und lernt mit Wenigem auszukommen.“
Mit gepackten Rucksäcken und geschnürten Wanderstiefeln standen die Schüler im Klassenzimmer. Für sich selbst war gesorgt, aber den Proviant für die Wanderung galt es noch zu besorgen. Im CAP-Markt kauften die einen die Verpflegung, 3€ pro Person waren eingeplant, in der Schule optimierten die anderen die Rucksäcke. Da musste Platz geschaffen werden, denn jeder trägt einen Teil des Ganzen.
„Weicht den Anforderungen einer Unternehmung nicht aus“
Mit Bahn und Bus fuhr die Klasse nach Hinterer Langenbach im Schönmünzachtal. Kein Schnee lag auf dem Boden als wir Rotenfels verließen. Nun türmten sich die Schneemassen. Mit normalen Schuhen war hier kein Weiterkommen möglich. Schneeschuhe lagen bereit und zu unserem Ziel der Skihütte auf dem Seekopf (1045m ü.M.) trennten uns 400 Höhenmeter und 7km Distanzstrecke.
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„Sucht das Elementare auf und meidet die Härte nicht“
Der Laufschritt mit den vergrößerten Schuhen musste erst gefunden werden. Auf den gewalzten Wegen kam man gut voran. Doch nach und nach wurden die Wege kleiner und auf schmalen Pfaden windete sich die Schneespur den Berg hinauf. Die anfängliche Raserei wich bald einer kräftesparenderen Gangart. Der Rucksack war mit jedem Schritt zu spüren, immer dichter zog der Nebel, doch der Wille heute Abend bei heißem Tee, gemütlich am warmen Ofen in der Hütte zu sitzen gab Antrieb.
„Ich sehe die Hütte“, rief es von vorne durch die Reihe. Stolz über das Geleistete wurden die Schneeschuhe in den Schnee gerammt.
Die urige Hütte war der richtige Ort für einen geselligen Abend: Da wurde zusammen gekocht, in den Stockbetten rumgelegen und gequatscht. Auch eine Nachtwanderung durch den Bannwald und die Grindeflächen fehlten nicht.
Am nächsten Tag ging es mit einem Umweg wieder ab ins Tal. Der Umweg wurde jedoch gern in Kauf genommen, nachdem die Schüler den Grund hierzu erblickten. Wie aus dem Nichts tauchte vor uns ein Skilift auf – die Skibobs waren für eine Stunde für die Klasse reserviert. Die rasanten Abfahrten machten auch den anschließenden Abstieg zur angenehmen Übung.
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Bereits im Bus fielen den ersten müde die Augen zu. Das positive Gefühl die Herausforderung gemeistert und sich bewährt zu haben, war den Schülerblicken anzusehen.
N.S.