selber machen – war eine Spur wilder, sondern auch das Programm. Bei einer Transsektuntersuchung verschiedener Waldgebiete wurden nicht nur die verschiedenen Umwelteinflüsse, wie Lichtstärke, Luft- und Bodentemperatur gemessen und verglichen, sondern auch die Vegetation eines 2m breiten und 7m langen Streifens genau bestimmt und protokolliert.
Mal die Nase dicht am Boden im Moos und den Farnen , mal Blick geradeaus in die Sträucher, schließlich mit dem Fernglas die stehenden Zapfen der Tanne in der Krone entdecken – ja der Wald hat viele Stockwerke. Abwechslungsreich wurden Erkenntnisse im Forschen selbst gewonnen, dann wieder spielerisch bei Sinnesübungen, Bewegungsspielen und Rollenspielen vermittelt.
Die Insektenvielfalt des Waldes galt es bei einer Wanderung rund um die Hornisgrinde zu bestaunen. Schnell wurde klar – Biologen sind die langsamsten Wanderer: Überall gibt es doch etwas zu entdecken. So füllten sich die Floren- und Faunenlisten, der von den Schülern während der Naturtage entdeckten Pflanzen und Tiere schnell.
Am letzten Abend gab es dann noch von fachkundiger Seite eine Einführung in die Welt der Fledermäuse. Diese wurden dann in gleicher Nacht noch mit Hilfe von Ultraschalldetektoren am Mummelsee aufgespürt und bei ihrer nächtlichen Jagd nach Insekten beobachtet und bestaunt.
Angehäuftes Wissen nur vom Hörensagen hält dieser Naturerfahrung nicht stand, ist sich Biologielehrer Nicolai Szymanski sicher und freut sich das bereits zum dritten Mal das Konzept der Naturtage bei den Schülern positive Resonanz erzeugte.