„Wald – das ist mehr als nur Bäume!“ Dies war den Schülern bereits am ersten Morgen nach der fachkundigen Führung durch Mitarbeiter des Naturschutzzentrums Ruhesteins auf dem Lotharpfad bewusst. Gemeinsam mit den Eltern durchwanderte man die an diesem Morgen völlig nebelverhangene Sturmwurffläche des Orkan Lothars. In den folgenden Tagen erarbeiteten die Schüler ein Forschungsgebiet ihrer Wahl. So entstanden Baumsteckbriefe und  Ausstellungen von diversen Tierspuren. Bodenschichten und Totholz wurde auf Kleinstlebewesen untersucht und deren wichtige Arbeit erfahren. Andere Schüler übten sich in wissenschaftlichen Untersuchungsmethoden der Ökologie und führten eine Transsekt-Zählung durch. Dabei mussten sämtliche Pflanzen entlang eines 15m langen Streifens erfasst, gezählt und dokumentiert werden.

In Kooperation mit dem Naturschutzzentrum Ruhestein wurde das Grindehochmoor, sowie verschiedene Waldtypen um den Hornisgrindegipfel erkundet. Tatkräftig unterstützten die Schüler das Naturschutzzentrum bei ihrer Arbeit den Grindegipfel als Lebensraum für die seltenen und nur an offenen Heideflächen lebenden Tierarten wie Kreuzotter und Auerhahn zu erhalten. Hierzu fällten die Schüler Jungfichten. Fichten sind keine natürliche Baumart des Nordschwarzwald und durch vermehrtes Auftreten im Grindemoor zerstören sie diesen Lebensraum.