Die Demokratie-Aktivisten Fred Bauma und Yves Makwambala aus dem Kongo wurden im August 2016 aus der Haft entlassen. Die chinesische Generalsekretärin einer Studierendenvereinigung Phyoe Phyoe Aung, die als gewaltlose politische Gefangene inhaftiert war, ist seit April 2016 wieder in Freiheit. Diese und weitere Freilassungen sind Ergebnisse des Briefmarathons von Amnesty International, der jedes Jahr im Dezember stattfindet und an dem sich weltweit hunderttausende Menschen beteiligen: Sie fordern Regierungen auf, gewaltlose politische Gefangene freizulassen und Unrecht zu beenden.
Die katholische Religionsklasse 9b/c/e der Realschule Gaggenau hat im Dezember 2016 ebenfalls die Stifte gezückt und Briefe für die Freiheit geschrieben: Die Schüler forderten in ihren Briefen den Schutz von Menschen mit Albinismus in Malawi, sie sprachen sich für die Begnadigung von Eduard Snowden aus und setzten sich für einen ägyptischen Fotojournalisten ein, der das gewaltsame Vorgehen gegen Demonstranten gefilmt hatte und dem deshalb die Todesstrafe droht.
Damit zeigten die Jugendlichen, dass es möglich ist, etwas gegen Ungerechtigkeit zu tun, dass sie Mitgefühl mit fremden Menschen entwickeln – und dass sie immer noch Briefe schreiben können.
Wer mehr über den Briefmarathon erfahren möchte, kann sich hier schlaumachen: https://www.briefmarathon.de/preview
Elena Wunsch