Stolpersteine sind kleine Erinnerungsstätten, die zum Gedenken an die jüdischen Opfer aus der Zeit des Nationalsozialismus angebracht wurden. Um deren persönliche Geschichte ein wenig kennen zu lernen, stellten die Schülerinnen in kleinen Vorträgen wichtige Lebensstationen der Opfer vor.
Danach legten die Jugendlichen eine Rose neben jeden Stolperstein. Begleitet wurden sie bei diesem „besonderen Ausflug“ von ihrer Geschichtslehrerin Elena Wunsch sowie von Ulrich Behne, ehemaligem Geschichtslehrer des Goethe-Gymnasiums und Experte im Bereich „Jüdisches Leben in Gaggenau“.
Die Geschichten der ehemaligen jüdischen Mitbürger bleiben im Gedächtnis, so auch die der Familie Maier aus der Hördener Straße: Hier befand sich eine Metzgerei des Geschäftsmannes Emil Maier. Nach der Machtübernahme durch die Nazis erlitt er einen Herzschlag. Seine Familie flüchtete nach Holland, doch auch dort war sie nicht sicher. Nur Emils Frau überlebte. Hans, der Sohn, starb mit 19 Jahren im Konzentrationslager Mauthausen.